Regenbogentrommler

Das Schuljahrsende ist immer auch eine Zeit der Aufführungen, und am letzten Dienstag stand der Auftritt der "Regenbogentrommler" bei der Schulentlassfeier an.
Zunächst war eine Gruppe von fünf Erstklässlern an der Reihe, selbst nicht viel größer als die Congas und angesichts ihres ersten Vorspielens auf der Bühne in der Aula natürlich ein wenig aufgeregt, aber gespielt haben sie "wie die Großen"! Unser "Gewitterstück" und eine vereinfachte dreistimmige Version von "Kpanlogo", zu der ich noch einige Masterpatterns gespielt habe, haben die kleinen Trommler souverän aufgeführt!
Danach kamen "meine Champions" auf die Bühne, Kinder aus dem zweiten bis vierten Schuljahr, die seit zwei bis zweieinhalb Jahren einmal wöchentlich am Trommelkurs teilnehmen. Sie haben einen Samba-Rhythmus über zwei Congas, begleitet von Agogo-Bell und Shaker, sowie ein längeres japanisches Stück gespielt, welches einige Anforderungen an die Konzentration und die Merkfähigkeit der Kinder stellt. Beide Stücke haben sie mit Bravour gemeistert und mich in der Ansicht bestärkt, dass es Sinn macht, mit Kindern, die Freude am Trommeln haben und wirklich etwas lernen wollen, kontinuierlich über mehrere Jahre hinweg zu arbeiten.
Für zwei meiner "Champions" war es der letzte Auftritt in der Grundschule, denn sie werden ab dem kommenden Schuljahr eine weiterführende Schule besuchen. Natürlich wünsche ich ihnen dazu viel Erfolg und alles Gute, aber ein wenig traurig bin ich auch, weil wir nun nicht länger zusammen trommeln können. Eine der beiden hat sich zum Ende des Auftrittes mit einem Solo über drei Congas zu einem von mir gespielten Basisrhythmus von ihrer Grundschule verabschiedet, ganz allein mit mir auf der Bühne - eine Leistung, die nicht nur Können, sondern auch Mut und Selbstvertrauen erfordert!