Sonntag, 28. April 2013

Sportler spielen für Sportler - Samba Aléu beim Metro-Marathon 2013

Wie schon im letzten Jahr hat "Samba Aléu", die Sambagruppe des Düsseldorfer Hockey Clubs DHC, auch diesmal wieder die Teilnehmer des Metro-Group-Marathons in Düsseldorf mit Rhythmen aus Rio angefeuert.

Als ich heute am frühen Morgen mit Bailey spazieren war, waren es gerade mal 2 Grad, aber die Sonne schien und im Laufe des Vormittags stiegen die Temperaturen dann doch noch auf ca. 11 Grad (im Schatten) an.

Die U 76, mit der ich nach Düsseldorf fuhr, war voll mit Läufern aus den zahlreichen Firmen-Staffeln und schon dort herrschte fröhliche Volksfest-Stimmung.

Um 9.00 Uhr trafen wir uns am Luegplatz, unserem schon traditionellen "Samba-Aléu-Punkt" und konnten auch gleich mit dem Spielen beginnen, denn da kamen bereits die ersten Handbiker und Einradfahrer auf dem Weg stadtauswärts vorbei. Kurz darauf folgte die Gruppe der internationalen Spitzenläufer. Insgesamt rund 14.000 Läufer aus 76 Nationen waren am Start und an der Strecke erfreuten sich Hunderttausende an diesem tollen Sportereignis, feierten und unterstützten die Teilnehmer mit Beifall. Das Schöne beim Marathon ist, dass Spitzen- und Freizeitsportler, Behinderte und Nichtbehinderte, Jung und Alt alle im selben Rennen starten.

Der schnellste Läufer war Dereje Debele Tulu aus Äthiopien, der die Strecke in einer neuen Rekordzeit von knapp unter 2 Stunden 8 Minuten schaffte, die schnellste Frau, Melkam Gizaw aus Äthiopien, kam nach 2 Stunden 26 Minuten ins Ziel.

Für die meisten der Teilnehmer aber ging es nicht nur um die Laufzeit, sondern darum, dabeizusein und ein selbstgestecktes Ziel zu erreichen.

Als auf der anderen Straßenseite die schnellsten Läufer bereits wieder Richtung Oberkasseler Brücke liefen, applaudierten ihnen einige der Teilnehmer, die noch auf dem Hinweg waren - eine schöne Geste sportlicher Fairness!

Wir wechselten dann auch die Straßenseite, um den Läufern mit einer musikalischen Energie-Dusche den Anstieg zur Brücke zu erleichtern.

Als wir zwischendurch eine kurze Spielpause einlegten, standen neben uns einige japanische Familien und zwei der Kinder nutzten die Gelegenheit, direkt einmal unsere Surdos auszuprobieren. Auch diese netten kleinen Szenen am Rande gehören zum Düsseldorfer Marathon.



Viele der Läufer bedankten sich für die musikalische Energie unserer Samba-Rhythmen mit  Beifall, einem "thumb´s up", einem Victory-Zeichen oder mit einem freundlichen Lächeln. Da macht es einfach Spaß, für die Sportler zu spielen!

Trotzdem haben heute bestimmt viele Menschen an und auf der Strecke zwischendurch an die Opfer des unsäglichen Terror-Anschlages beim Boston-Marathon vor knapp zwei Wochen gedacht. Schön, dass uns allen in Düsseldorf ein friedliches und fröhliches  Marathon-Ereignis beschieden war!

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