Auch in diesem Jahr haben meine "Samba-Mäxchen" mit ihrer Musik den Karneval der Maxschule bereichert.
Am Mittwoch vor Weiberfastnacht kam das Düsseldorfer Prinzenpaar zu Besuch in die Schule. Zur Begrüßung hatten unsere Kinder wieder ein Spalier durch das ganze Treppenhaus bis in die zweite Etage gebildet. Überall sah man die Farben Gelb und Grün, denn das Thema war diesmal Brasilien, woher nicht nur der Samba stammt, sondern wo in diesem Sommer auch die Fußball-WM ausgetragen wird.
Die Kinder von "SambaMax" standen schon spielbereit mit mir auf der Bühne und sobald das Prinzenpaar mit seinen Adjutanten die Aula in der zweiten Etage erreicht hatte, wurde es mit Live-Musik empfangen.
Ich fand, dass wir in diesem Jahr ein ausgesprochen sympathisches Prinzenpaar hatten! Prinz Michael und Venetia Pia gingen sehr nett auf unsere Schüler ein und beantworteten geduldig, freundlich und ausführlich die Fragen der Kinder.
Außer Samba-Musik wurde dem Prinzenpaar auch noch eine Capoeira-Vorführung eines Drittklässlers dargeboten.
"Meine Mäxchen" waren haben ihre Sache sehr gut gemacht und ich war wieder einmal sehr stolz auf meine kleinen Trommler! Einer meiner Schüler, der in diesem Jahr erstmals bei "SambaMax" mitspielen durfte, flüsterte mir zu, es sei toll, diesmal mit auf der Bühne zu stehen und Musik zu machen.
Für unsere Musik bekam ich - stellvertretend für "SambaMax" - den Orden des Prinzenpaares verliehen.
Diesen Orden habe ich dann umgehängt, als die Maxschule am Karnevalssamstag wie im letzten Jahr beim Düsseldorfer Kinder-Karnevalszug mitgemacht hat.
Dazu versammelten wir uns zur Zugaufstellung auf dem Schulhof des Görres-Gymnasiums, wo sich auch das Düsseldorfer Prinzenpaar, CC-Präsident Josef Hinkel und die Kinderprinzenpaare eingefunden hatten.
Foto: D. Masberg |
Netterweise waren drei meiner fortgeschrittenen erwachsenen Trommelschüler bereit, die Kinder musikalisch zu unterstützen. Was mich auch sehr gefreut hat: Zwei meiner Schüler aus der vorjährigen "Drummin´ Max"-Formation, die im letzten Sommer aus der Maxschule entlassen wurden, um weiterführende Schulen zu besuchen, hatten mich vorher gefragt, ob sie noch einmal beim Zug mitspielen dürften. Da habe ich natürlich gern zugestimmt.
Schnell fanden sich zwei Väter von Maxschülern, die es auf sich nahmen, unser Samba-Max-Transparent vor der Gruppe der Maxschule herzutragen. Zwar war es in diesem Jahr mit ca. 10 Grad wärmer als beim letztjährigen Kinderzug, aber es gab gelegentlich Windböen und so mussten wir unser Transparent schon auf der Kö reparieren. Glücklicherweise hatte ich für alle Fälle neben Pflaster, einer zweiten Apito und Reserve-Trommelstöcken auch Tape in der Tasche und wir konnten den Schaden rasch provisorisch beheben.
Foto: Herr Birgen |
Hinter dem Transparent führte ich mit Repinique und Apito die "Bateria der Maxschule" an, gefolgt von Agogos, Surdo, Caixa/Ganzas/Pandeiro und am Schluß den Tamborims.
Foto: Herr Birgen |
Auch unsere Schulleiterin ließ es sich nicht nehmen, wiedeer mit uns zu ziehen, hatte ihr doch die Beteiligung der Maxschule am Kinder-Karnevalszug im letzten Jahr viel Spaß gemacht.
Foto: Herr Birgen |
Hinter der Bateria folgten dann viele Eltern und Maxschüler mit Wurfmaterial für die Zuschauer am Zugweg.
Soweit ich sehen konnte, stellte unsere Schule die einzige Kindergruppe im Zug, die selbst Musik machte. Das war von meinen kleinen Trommlern eine große Leistung, denn erstens ist es von der Akustik her ganz anders, im Freien zu spielen, da muss man noch viel besser aufeinander hören als in geschlossenen Räumen. Zweitens stellen die vielen Zuschauer natürlich für die Kinder auch eine potentielle Ablenkung dar und drittens haben wir kaum Pausen eingelegt, sondern fast den ganzen Weg über gespielt!
Foto: Herr Birgen |
Unter den Zuschauern sah ich auch ehemalige Maxschüler, einige meiner erwachsenen Schüler und sogar Leute aus Strümp. Schön war, dass überall, wo wir vorbeizogen, unsere Rhythmen die Leute zur Bewegung und manchmal sogar zum Tanzen animierten!
Als wir am Düsseldorfer Rathaus vorbeizogen, ich den hinter mir spieleneden kleinen und großen Musikern lauschte und mir der Gedanke kam, dass alle, die da mit mir musizierten, bei mir gelernt haben, war das schon ein tolles Gefühl!
Foto: Frau D. Masberg |
Als sich der Zug am Burgplatz auflöste, wussten wir zwar, was wir getan hatten, aber es hat uns allen auch Freude gemacht! Unsere Schulleiterin hat anschließend noch das Transparent und die Umhänge unserer kleinen Sambistas in die Maxschule gebracht, denn wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder beim Düsseldorfer Kinder-Karnevalszug dabei sind!
Foto: Herr Birgen |
1 Kommentar:
Sehr schön geschrieben Claudia :-)
Das war wirklich eine ganz besondere Erfahrung! Nicht nur das Tragen und Spielen der Surdo (echte Knochenarbeit), vor allem die Atmosphäre und die Freude der Zuschauer am Straßenrand haben einen bleibenden, tollen Eindruck hinterlassen. Werde nächstes Jahr wieder dabei sein!
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