Montag, 10. Juni 2019

"Kulturnachmittag" in der Maxschule

Am 7.6. habe ich mit meinen Maxschülern beim Kulturnachmittag ein vielfältiges Musikprogramm auf die Bühne unserer schönen alten Aula gebracht.

Den Anfang machten zwei Gruppen aus Klasse 2, die einige Stücke aus meinem Unterrichtsprojekt "Takt und Rhythmus" vorstellten.

Danach waren meine Blockflöten-Anfängerinnen aus Klasse 1 an der Reihe, die mit "The Bagpipe" und Schumanns "Für ganz Kleine" gleich zwei Stücke überzeugend vorspielten. Meine "Supertolle Obercoole Blockflötengruppe", sechs Schülerinnen aus den Klassen 2 und 3, boten das "Magnificat" aus Taizé und anschließend "Lord of the Dance" dar. Sie fühlen sich sicher genug, die Stücke auf der Bühne ohne meine Hilfe vorzutragen. Zu "Lord of the Dance" durfte ich gerade noch eine Trommelbegleitung spielen.

Es folgten die Trommel-Anfängergruppe mit "Kpanlogo" (drei Supportstimmen) und die Mittelstufe mit "Kpatscha", ehe "Drummin´ Max", sechs Kinder aus Klasse 4, mit "Mitsu Uchi" aus Japan und einem Samba-Arrangement mit fünf Breaks das Finale bestritten.

Auf alle Kinder, die bei der Präsentation mitgewirkt haben, war ich sehr stolz! Ganz besonders begeistert aber war ich von "Drummin´Max"! Zu "Drummin´ Max" kann man sich nicht anmelden, dazu wird man berufen!

Was "meine Mäxchen", die zwar seit mehreren Jahren bei mir Unterricht haben, aber erst um die 10 Jahre jung sind, da am Freitag auf der Bühne gezeigt haben, war schon eine Klasse für sich! Ich trommle nun seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten und habe natürlich viele Auftritte gespielt. Doch nicht immer springt dabei so der Funke über wie vorgestern. Und nicht immer kann ich mich auf Schüler bei einem Auftritt so verlassen und darauf zählen, dass alle den Einsatz finden, auf akustische Zeichen zuverlässig reagieren und voll konzentriert bei der Sache sind.

Es ist schwer zu erklären, woran es genau liegt, aber es gibt Auftritte, wo alles in Harmonie ist: Meine Trommel und ich, meine Mitspieler/-innen und ich, die Welt um mich herum und über mir... Es ist ein Gefühl der absoluten Identität, wo man zu dem, was man gerade tut, uneingeschränkt "Ja" sagen kann. Dies sind seltene Momente,  wo man Musik nicht "macht" oder "spielt", sondern gleichsam "zelebriert"!

So eine Sternstunde durften wir vorgestern erleben. Das sind Erlebnisse, nach denen man beinahe süchtig werden könnte und die einem im Gedächtnis bleiben.

Ich kann nur hoffen, dass die Kinder es auch so erlebt haben und etwas von diesem Erlebnis für sich mitnehmen, wenn sie in wenigen Wochen die Maxschule verlassen!

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