Diesmal lag der Wahlraum im Keller und da der Aufzug näher war als die Treppe, musste ich zum ersten Mal im Leben Aufzug fahren. Geheuer war mir das nicht, als sich die Tür dieses kleinen Raumes schloss und es dann abwärts ging! Aber Frauchen meinte, neue Erfahrungen zu machen sei gut für die geistige Beweglichkeit im Alter. Nun ja, ich habe überlebt und auf dem Rückweg hat sich Frauchen meiner erbarmt und wir haben die Treppe genommen.
Wie schon bei der Landtagswahl im Mai war auf dem Wahlzettel keine Partei der weißen Hundeschnauzen zu finden. Bei der hätte ich dann gern meinen Pfotenabdruck hinterlassen. Aber so habe ich Frauchen allein die zwei Kreuzchen machen lassen, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich eine der anderen Parteien um die speziellen Belange von uns älteren Hunden kümmert.
Später am Vormittag setzte sich die Sonne gegen den Nebel durch und es wurde noch ein richtig schöner Herbsttag.
Am Spätnachmittag hat sich Frauchen vor den Fernseher gesetzt und alles von der Prognose bis zum Ende der "Elefantenrunde" verfolgt. Deshalb musste ich lange auf meine abendliche Futterration warten.
Nun sieht es also nach Jamaika aus. Frauchen kann sich schwer vorstellen, wie das in der Politik zusammengehen soll. In musikalischer Hinsicht jedoch hat Jamaika zumindest etwas Gutes hervorgebracht: Reggae und Bob Marley.
Hier ein Song, den Frauchen in den Achtzigern gern gehört hat:
https://www.youtube.com/watch?v=QrY9eHkXTa4
Das Stück ist rund 38 Jahre alt, aber "emancipate yourselves from mental slavery" und "none of them can stop the time" - irgendwie klingt das doch noch aktuell...
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