Sonntag, 14. Oktober 2007

Dummy-Gedanken

Schon seit Frauchen Retriever hält, zweifelt sie an ihren Englisch-Kenntnissen. Davor hatte sie immer geglaubt, "to retrieve" hieße "zurückbringen" und die Retrieverrassen hätten ihren Namen daher, weil es sich um Apportierhunde handelt.

Meine Vorgängerin "Poppy" hielt aber gar nichts vom Apportieren, und auch ich habe dazu wenig Lust. Zwar laufe ich - wenn ich gut gelaunt bin und Frauchen eine Freude machen will - schon mal hinter einem Ball her, hebe ihn auf und trage ihn ein Stück, bis mein Interesse an anderen Dingen wie etwa Mauselöchern die Oberhand gewinnt und ich den Ball einfach irgendwo fallenlasse, aber ihn zu Frauchen bringen? Nein, ich meine, wenn sie den Ball wegwirft, soll sie ihn auch selbst suchen und holen! Oft aber findet sie ihn nicht wieder und sagt, meine Tennisbälle seien wohl "Einwegbälle".

Heute auf dem Spaziergang war es wieder so, und da kam Frauchen die Idee, es doch demnächst mal mit einem Futterdummy zu versuchen. Sie hofft dabei auf meine retrievertypische ausgeprägte "Verfressenheit" (so nennt Frauchen das, ich hingegen würde eher von "gesundem Appetit" sprechen). Gleich als wir wieder zu Hause waren, hat sie im Internet gesucht und tatsächlich ein Sonderangebot gefunden. Nun soll ich mit meinen achteinhalb Jahren noch neue Tricks lernen! Auf was für dumme Gedanken Frauchen manchmal kommt! Aber sie meint, ich sei doch ein intelligenter Hund und noch gar nicht soooo alt. Nun, an meiner Intelligenz zweifle ich auch nicht, deshalb bin ich recht zuversichtlich, einen Weg zu finden, wie ich mich dieser neuen Aufgabe entziehen kann. Wir werden sehen, wenn das Teil ankommt, ich werde Euch berichten...

Keine Kommentare: