Dienstag, 5. März 2013

Fünf tolle Tage mit Samba und Schnee: Karneval 2013

Der diesjährige Karneval stand ganz im Zeichen des Samba, obwohl das Wetter nun wriklich nicht an Rio denken ließ.

Als ich am Mittwoch vor Karneval aus dem Fenster sah, hatten wir gute fünf Zentimeter Neuschnee und entsprechende Verkehrsstaus. Mit etwas Glück schaffte ich es in meinem Bärenkostüm trotzdem noch rechtzeitig in die Maxschule, wo schon alle den Besuch des Düsseldorfer Prinzenpaares erwarteten. Die Kinder standen im Treppenhaus über zwei Etagen bis zur Aula Spalier für die Tollitäten Prinz Carsten I. und Venetia Ursula, die von diesem Empfang sichtlich angetan waren. "SambaMax", ein Zusammenschluß meiner dortigen Top-Trommelgruppe "Drummin´Max" und der Mittelstufen-Trommelgruppe, spielte Live-Musik und zwei Viertklässler führten einen lustigen Sketch aus der Feder der Düsseldorfer Mundartdichterin Monika Voss auf.

Am Donnerstag war dann Schulkarneval in der Maxschule und zur Musik von "SambaMax" zogen die Kinder tanzend durch die Aula. Nach Schulschluss saßen wir wie jedes Jahr an Weiberfastnacht noch gemütlich im Lehrerzimmer bei einem zweiten Frühstück zusammen.

Für den Freitag stand die Generalprobe von "Samba Aléu", der Sambagruppe des Düsseldorfer Hockey Clubs DHC, auf dem Programm. Dazu versammelten wir uns im "Alten Kornhaus" der Brennerei Schmittmann in Niederkassel. Als ich auf dem Weg dorthin war, fing es erneut in dicken Flocken zu schneien an. Ich kam an einem Vorgarten vorbei, in dem noch eine Lichterkette über einen Strauch drapiert war und wähnte mich eher auf dem Weg zu einer Weihnachtsfeier als zu einer Generalprobe für einen Karnevalszug. Aber die Probe war trotzdem gut und bei der eher weihnachtlichen Witterung hatten wir es hinterher bei unserem schon traditionellen Speckpfannekuchenessen im Bierhaus Meuser in Niederkassel so richtig gemütlich.

Foto: Jürgen Fallasch
Am Karnevalssamstag wurde dann das von mir beim Karneval im letzten Jahr angedachte "Joint Venture" von "Samba Aléu" und meinen kleinen Trommlern aus der Maxschule Realität! Beim "Elternfest" des Fördervereins im Frühsommer hatten CC-Präsident Josef Hinkel (er ist seit vielen Jahren auch im Förderverein der Maxschule aktiv) und ich uns kurz zusammengesetzt und beschlossen, im Jahr 2013 endlich eine Beteiligung der Maxschule beim Düsseldorfer Kinderkarnevalszug umzusetzen. Für die Unterstützung der Kinder von "SambaMax" mit den Instrumenten, die die Kinder nicht im Zug tragen konnten, hatten sich netterweise fünf Sambistas von "Samba Aléu" bereit erklärt.


Foto: Jürgen Fallasch


Bei kaltem, aber wenigstens trockenen und sonnigem Wetter versammelten wir uns auf dem Schulhof des Görres-Gymnasiums zur Zug-Aufstellung und zogen als 21-köpfige Samba-Gruppe über die Königsallee und durch die Altstadt bis zum Burgplatz. "SambaMax" war die einzige Gruppe im Zug, bei der Kinder selbst Musik machten.


Foto: Michael Rutta
Als wir uns gegen Ende des Zuges auf das sonnenbeschienene Düsseldorfer Rathaus zu bewegten und dort von Josef Hinkel mit den Worten "Da kommt die Maxschule!" und einem begeisterten "Helau" begrüßt wurden, war das für mich als "mit Rheinwasser getaufte" alte Düsseldorferin schon ein ganz besonderer Moment!

Foto: Michael Rutta
Die Teilnahme am Kinderkarnevalszug hat uns allen und auch den beteiligten Eltern viel Spaß gemacht und war ein schönes und verbindendes Erlebnis.
Foto: Michael Rutta


Am nächsten Tag, dem Karnevalssonntag, fand dann der Karnevalszug in Düsseldorf-Niederkassel statt, bei dem "Samba Aléu" wie schon im vergangenen Jahr dabei war. Fünf meiner kleinen Sambistas von "SambaMax" waren beim Kinder-Karnevalszug so richtig auf den Geschmack gekommen und sind am Sonntag mit uns gezogen. Gegenüber dem Vorjahr, als wir uns ja erst kurz vor Karneval gegründet hatten, war das Spielen im Zug dieses Mal schon fast Routine, dabei hatten wir die Zahl unserer Breaks von 4 auf 11 erhöht. Selbst der Vater eines "meiner Mäxchen", Michael Rutta (seines Zeichens Drummer in der Metal-Band "Drown Inc.", also aus einer völlig anderen Musikrichtung kommend), ließ sich vom Samba-Feeling anstecken und bat mich spontan um eine Glocke, um mitspielen zu können.

Foto: Jürgen Fallasch
In diesem Jahr mussten wir uns bei knapp über 0 Grad zwar auch warm anziehen, aber bei Sonnenschein machte der Zug doch so richtig Spaß. Anders als im letzten Jahr, wo uns auf den letzten Metern noch der Schneeregen erwischte, schafften wir den Zugweg trockenen Fußes und konnten anschließend bei einer Stärkung vom Bagagewagen des DHC den Zug in Ruhe ausklingen lassen.

Einer unserer Sambistas meinte abschließend: "Es waren tolle Tage mit Samba Aléu! So sehe ich das auch!


Keine Kommentare: