Sonntag, 7. August 2011

Aufregender Sonntagsausflug

Eben sind Frauchen und ich von einem total aufregenden Ausflug zurückgekommen: Wir sind mit dem Bus zum Lanker See gefahren!

Bisher kannte ich Linienbusse nur von außen und nun sollte ich plötzlich in so ein Ungetüm einsteigen. Das war mir nicht geheuer und ich wollte erst nicht, aber Frauchen hatte mir in weiser Voraussicht seit langer Zeit mal wieder mein ausbruchssicheres Hundegeschirr angezogen und ist beherzt eingestiegen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mitzugehen, denn ohne mein Frauchen an der Haltestelle zurückbleiben wollte ich auch nicht. Frauchen hat uns dann in der Mitte des Busses einen Stehplatz gesucht, an dem ich zwischen der Rückseite einer Sitzbank und Frauchens Beinen nicht wegrutschen konnte und schon ging es los. Ich kann Euch sagen, ich fand es furchtbar und habe nur gezittert. Glücklicherweise mussten wir nur zwei Haltestellen fahren und ich war froh, als wir wieder ausgestiegen sind.

Ich war so verstört, dass ich nicht mal das Leckerli beachtet habe, mit dem Frauchen mich für meinen Mut belohnen wollte! Wir sind dann zum See gegangen und Frauchen hat sich an einer passenden flachen Stelle mit mir direkt ans Seeufer gesetzt und wir haben über das Wasser geschaut und die Wolken beobachtet, aber hinein wollte ich zuerst nicht, denn der See kam mir doch recht groß vor, viel größer als die Quelle im Wald, in der ich sonst immer bade. Also hat Frauchen kurzerhand ihre Schuhe ausgezogen und ist mit mir ein paar Schritte ins Wasser gewatet, damit ich etwas Seewasser probieren und mich erfrischen konnte.

Anschließend haben wir einen schönen Spaziergang rund um den ganzen See gemacht. Frauchen dachte nämlich, ich würde die Rückfahrt besser überstehen, wenn ich müde gelaufen wäre. An der Haltestelle mussten wir eine ganze Weile warten und als der Bus endlich kam, wollte ich nicht einsteigen, aber Frauchen hatte eine junge Frau, die auch auf den Bus wartete, gebeten, hinter uns einzusteigen, damit ich nicht den Rückwärtsgang einlegen könnte. Diesmal dauerte die Fahrt sogar noch länger, denn vor uns fuhr ein Traktor mit Anhänger und da kam der Bus nicht so schnell voran. Was war ich froh, als ich endlich draußen und wieder in heimischen Gefilden war! Ich habe mich einmal kräftig geschüttelt und bin dann freudig wedelnd mit Frauchen nach Hause gelaufen.

Frauchen war sehr zufrieden mit mir und meinte, das Busfahren würden wir jetzt in den Ferien noch öfter üben, da könnten wir einige schöne Ausflüge in die Gegend machen. Ob ich mich darüber nun freuen soll?

Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mich direkt in die Diele gelegt und mich die nächste Stunde nicht mehr gerührt. Nach diesem aufregenden Ausflug musste ich mich erstmal erholen!

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