Heute ist der Sonntag Palmarum, der letzte in der Reihe der Sonntage der Passionszeit. (Da kommt mir gleich der Merkspruch aus dem Katechumenen- und Konfirmandenunterricht in den Sinn: In rechter Ordnung lerne Jesu Passion. Jeder Anfangsbuchstabe verweist auf den ersten Buchstaben der Sonntage Invocavit - Reminiscere - Oculi - Laetare - Judica -Palmarum.)
Es herrscht traumhaftes Frühlingswetter und ich habe mit Pino heute Mittag auf abgelegenen Wegen die Sonne genossen. Während man morgens um 7.00 noch eine Mütze gebrauchen konnte, könnte man jetzt fast in Sandalen gehen!
Aber in Zeiten der Corona-Pandemie ist der Genuss des Frühlingswetters eingeschränkt und die Gottesdienste zum Palmsonntag finden - falls überhaupt - ohne Gemeindebeteilung statt. Die Schule ist geschlossen, das für vorgestern geplante "Freitagskonzert" musste ausfallen, ich war seit der Schulschließung nicht mehr in Düsseldorf (wegen des Infektionsrisikos in Bus und Bahn) und Osterbesuch wird es am kommenden Sonntag auch nicht geben...
Irgendwie wandern meine Gedanken heute immer wieder zurück zum Palmsonntag des Jahres 1983. Da war ich mit der Katholischen Hochschulgemeinde Düsseldorf in Rom und am Palmsonntag haben wir dem Gottesdienst in der wunderschönen frühchristlichen Basilica Maior Santa Maria Maggiore beigewohnt. Von dort habe ich auch gesegnete Zweige mitgebracht und einige an meine Großmutter und eine katholische Großtante verschenkt.
Nach Palmsonntag beginnt die Karwoche, aber am Sonntag darauf ist Ostern! Beides wird in diesem Jahr anders sein als sonst.
Vielleicht braucht es zum Durchstehen einer solchen Krise, wie wir sie derzeit erleben, zweierlei: Die Erinnerung an schöne Zeiten und die Hoffnung darauf, dass wieder bessere Zeiten kommen werden! Und vielleicht bekommt das Wort "Auferstehung" für uns eine neue Bedeutung!
Sonntag, 5. April 2020
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