Gleich nach den Weihnachtsferien haben die Kinder von "Drummin´ Max" und ich angefangen, Samba zu proben. Als unsere Rektorin dann anfragte, ob wir beim Besuch des Kinderprinzen und beim Schulkarneval spielen könnten, konnten wir antworten: "Aber gerne, wir sind vorbereitet!"
Die Maxschule freut sich immer über den Besuch der "Tollitäten". So waren im letzten Jahr das Düsseldorfer Prinzenpaar und 2008 der damalige Prinz Josef Hinkel, selbst ehemaliger Schüler unserer Schule, bei uns zu Gast. In diesem Jahr stand am Mittwoch vor Karneval der Besuch von Kinderprinz Johannes II. auf dem Stundenplan.
Unter der Anleitung von Nicola Pilger hatten die Kinder weisse T-Shirts mit einem Drachen-Motiv und dem Logo der Maxschule bedruckt und dazu aus Karton passende Kappen gebastelt und rot bemalt. Rot-Weiss sind nicht nur die Farben unserer Stadt, sondern auch der Prinzengarde. Netterweise hat Laurenz, einer meiner Trommler von "Drummin´ Max", dabei an mich gedacht und eine zweite Kappe extra für mich gebastelt!
Der Tag des Prinzenbesuches begann dann bei mir gleich mit einer Panne: Es gab einen Unfall auf den Gleisen der Strassenbahn und ich musste in der Schule Bescheid geben, dass ich nicht so früh wie gehofft dort sein würde. Trotz des kalten Wetters stand ich gute 20 Minuten wie auf Kohlen an der Haltestelle und war froh, mit nur fünf Minuten Verspätung in der Schule einzutreffen. Dafür wurde mir aber ein ganz besonderer Empfang zuteil: Die Kinder standen schon in Erwartung des Prinzen über zwei Etagen im Treppenhaus Spalier und ich wurde mit einem vielstimmigen "Helau" begrüsst. Gerade noch kurz vor dem Prinzen kam ich in der Aula an. Die Kinder von "Drummin´ Max" hatten schon die Trommeln, nach Tonhöhe sortiert, auf der Bühne aufgebaut und die Kleininstrumente bereitgelegt! "Meine Mäxchen" sind eben nicht nur gute Musiker, sie denken auch mit und packen mit an! So waren wir dann trotz Panne rechtzeitig spielfertig.
Kinderprinz Johannes II. war selbst einmal Schüler an unserer Schule und wir konnten uns beide noch daran erinnern, dass wir bei einem Musikprojekt zusammen "Kumbaya, my Lord" gesungen und gespielt hatten. Wir begrüssten ihn und sein Gefolge, seinen Vater Josef Hinkel, den Präsidenten des "Comitee Düsseldorfer Carneval", und seinen Adjutanten Josef, der bei uns in die 3. Klasse geht, mit einer Runde Samba und spielten später auch noch Kpanlogo und Dzigbo.
Der Prinz hielt eine kurze Ansprache, beantwortete Fragen der Schüler wie: "Bekommt man als Prinz schulfrei?" und "Wie viele Auftritte hat man als Kinderprinz?" (rund 60 in der ganzen Session, bis zu 3 an einem Tag!) und verteilte dann großzügig seine Orden, wobei er auch unsere Schulsekretärin und unsere Hausmeisterin nicht vergaß. So erhielt ich nach dem Orden des Düsseldorfer Prinzenpaares im Jahr 2011 diesmal den Orden des Kinderprinzen und habe Prinz Johannes versprochen, diesen zu tragen, wenn ich am Karnevalssonntag mit "Samba Aléu", der Samba-Gruppe des Düsseldorfer Hockey Clubs DHC, im Karnevalszug in Niederkassel spiele. Verabschiedet wurde Prinz Johannes dann von rund 10 Schülern, die sich nach alter Düsseldorfer Tradition vor ihm als "Radschläger" präsentierten.
Der Altweiber-Donnerstag stand dann wie immer im Zeichen des Schulkarnevals. An diesem Tag versammelten sich nach der großen Pause alle Kinder individuell kostümiert in der Aula und "Drummin´ Max" lieferte dazu erneut die Live-Musik zum Tanzen. Die Kinder durften besonders schöne Kostüme benennen und die Aufgerufenen zeigten sich dann auf der Bühne. Freiwillige konnten sich auch mit einer Tanz-Einlage vor der Bühne präsentieren.
Beide Veranstaltungen kamen ohne Musik aus der "Konserve" aus, nur mit dem Spiel von "Drummin´Max"! Die kleinen Trommlerinnen und Trommler haben wacker gespielt, bis ihnen die Hände wehtaten. Das zeigte wieder einmal, dass bei "Drummin´ Max" musikalisches Können, Aufgabenbewusstsein und Einsatzfreude zusammenkommen! Auf diese Kinder bin ich sehr stolz!
Wir pflegen das Brauchtum unserer Stadt Düsseldorf und feiern Karneval mit Prinz und Gefolge, tanzen dabei aber zu von den Kindern live gespielter Samba-Musik aus Brasilien und heissen Trommelrhythmen aus Afrika. Traditionsbewusst und gleichzeitig weltoffen - das ist typisch für die Maxschule!
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